Lappset Memo auf dem Schulhof

Sie schätzen sich wirklich glücklich. Die Schüler und Lehrkräfte der öffentlichen Daltonschule Europa in Enschede haben seit Neuestem einen traumhaften Schulhof.

Yalp und die Krajicek Foundation haben sich zusammengetan und an einem Tag auf Ihrem Schulhof diverse Spielgeräte installiert. Dies nach dem Motto Playground in a Day, mit dem Hauptziel, das gleichzeitige Bewegen und Lernen unter freiem Himmel zu fördern.

Einer der Schwerpunkte auf dem Schulhof ist Memo. Ein Spielgerät, bei dem lehrreiche Fragen aller Art beantwortet werden können. Ist es denn so attraktiv, auch in den Pausen zu rechnen? Die Antwort darauf ist ein klares „ja“. Denn auf der Schule sieht man, wie die Kinder mit Begeisterung an dem Memo-Spielgerät spielen. „Es macht Spaß, die Rechenaufgaben zu lösen. Und wir können dafür nach draußen“, sagt eines der Kinder deutlich.

Was beinhaltet das Memop-Spielgerät? Es sind sieben Spielsäulen: ein zentraler und sechs im Kreis um diesen herum. An der Spielsäule in der Mitte wird eine Frage angezeigt und an einer der anderen sechs Spielsäulen die richtige Antwort. Man muss sich also zwischen den Spielsäulen hin und her bewegen und daher kommt der Name Memo: MEmory-MOvement, oder anders gesagt: gleichzeitig bewegen und lernen.

De Jonge-Oolderink: „Es ist einladend. Es macht Geräusche, und dann die Farben. Das Anschlagen, Bewegen und zusammen etwas machen. Aber man kann es auch alleine spielen. Und das alles draußen an der frischen Luft. Es funktioniert einfach.“

Christiaan Ribbens ist Spieleentwickler bei Yalp. Er widmete sich der Aufgabe die Rechenspiele für das Memo herausfordernder zu machen und heraus kam Memo Boost. Er schaut zufrieden zu, wie die Kinder auf dem Schulhof in Enschede die Rechenaufgaben lösen. Dann fragt eines der Kinder, was denn eine der Wahlmöglichkeiten, das binäre Rechnen sei. Geduldig erklärt Christiaan, dass man dann mit Einsen und Nullen rechnen muss. Wenige Sekunden später lösen die Kinder die ersten einfachen Binärsummen an den Memo-Spielsäulen. „Wissen Sie, was ich toll finde? Dass auch diese Lösungen gemeinsam gesucht werden. Sie beraten sich zuerst, bevor sie zu einer Spielsäule laufen für eine Antwort.“

Das binäre Rechnen ist eine nette Abwechslung, die Grundschüler beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren. Sie können selbst entscheiden, auf welchem Level sie das Spiel spielen wollen. Es gibt insgesamt sechs Level. Ribbens: „Kinder wollen selbst entscheiden, welches Level sie spielen wollen. Dann haben sie am meisten Spaß, wie Tests gezeigt haben. Deshalb haben wir uns entschieden, die Levels nicht mit Alter oder bestimmten Klassenstufen zu verbinden. Jemand in der 4. Klasse kann ein niedrigeres Level wählen und jemand in der 1. Klasse kann sich stattdessen für ein höheres Level entscheiden.“

Ribbens und sein Team haben die neuen Rechenspiele an einer Schule in den USA und in Nimwegen ausgiebig getestet. Darüber hinaus wurden Lernmethoden von unterschiedlichen Ländern analysiert. „Wir haben all diese Daten zusammengebracht. Welche Summe passt zu welchem Level? Und wo setzt man die Grenzen bei den Leveln? Insgesamt haben wir jetzt mehr als 500.000 Summen, sodass die Chance, dass man zweimal die Gleiche bekommt, nicht sehr groß ist.“

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Lappset Memo - Spielsäulen - Auf dem Schulhof

Auch die Lehrerinnen Lieset Vrielink (Vorschulklasse und 1. Klasse) und Femke de Jonge-Oolderink (3./4. Klasse) sind begeistert von den Möglichkeiten, die sie den Schülern bieten können. Vrielink: „Wir versuchen, es gezielt einzusetzen. Wir versuchen, es passend zum Lehrplan zu nutzen. Der Bonus ist, dass die Kinder nicht wirklich merken, dass sie dabei etwas lernen. Sie haben das Gefühl, einfach nur draußen zu sein zum Spielen. Das ist eine tolle Sache.“

Die Lehrer stießen auch noch auf einige Kinderkrankheiten bei den Spielen. Vrielink (Vorschulklasse / 1. Klasse) „Die Kinder beginnen mit dem Einmaleins von 1 bis 5. Dann ist 3 X 12 beim ersten Level nur ein bisschen zu viel verlangt.“ Ribbens nickt verständnisvoll und weiß, dass er Memo Boost noch weiter verbessern muss. Nach der Überarbeitung der Rechenaufgaben bekommt Memo Boost auch bei anderen Themen ein Update. Ribbens: „Die Möglichkeiten sind natürlich endlos. Sprache wird die nächste Herausforderung sein.“

Eric Wassens, Schuldirektor der Daltonschule Europa, blickt bereits vorsichtig in die Zukunft. „Wir wollen uns als eine Schule profilieren, die Lernen mit Bewegung fördert. Wir wollen darauf hinarbeiten, indem wir täglich mindestens eine Stunde zum Lernen draußen an frischer Luft verbringen. Egal, ob es nun um Sprache oder Rechnen geht. Dann ist die Memo natürlich ein wunderbares Mittel.“

Nicht nur Grundschüler nutzen dankbar die Memo und die anderen Spielgeräte. Ein Vater schaut seiner Tochter beim Lösen von Memo-Rechenaufgaben zu. Es stellt sich heraus, dass sein Kind gar nicht auf diese Schule geht und sie einfach nur in der Nähe wohnen. „Dieser Schulhof ist doch fantastisch, oder? Meine Tochter spielt gerne hier. Eine wunderbare Ergänzung für die Nachbarschaft.“

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