Maßarbeit trifft auf Modularität
Groß angelegte, einzigartige „Showstopper“ zu schaffen, ist der Traum vieler Spielplatzdesigner aber die Umsetzung ist alles andere als einfach, selbst für einen Modularitätsprofi wie Lappset. Das Team für maßgeschneiderte Großprojekte bei Lappset hat jedoch gelernt, diese anspruchsvolle Gleichung zu lösen. „Die Kombination aus Neuheit und Modularität kann eine Herausforderung sein“, sagt Tero Puotiniemi, Senior Concept Designer bei Lappset. „Wenn man ein einzigartiges Produkt entwickelt, kann Modularität hinderlich sein, weil sie von Natur aus wiederholend ist. Bei stark individualisierten Projekten möchte man Wiederholungen vermeiden.“
Doch wenn Lappsets Modulsystem als Grundlage eines neuen, maßgefertigten Produkts durchdacht eingesetzt wird, wird es zum echten Gamechanger: „Wir können Modularität gezielt nutzen, um daraus etwas völlig Eigenständiges zu erschaffen“, erklärt Puotiniemi.
Die Verwendung modularer Einheiten hat zudem einen weiteren großen Vorteil: Sie reduziert den Aufwand für Sicherheits- und Produkttests, da alle Lappset-Module bereits „fit for play“ sind. Da das Spiel sozusagen in die Module eingebaut ist, wird das gesamte Spielerlebnis von Beginn an reicher und sicherer.
Ein unverwechselbarer Look
Weltweit gilt die höchste Form der Individualisierung als „Maßgeschneidert“ also die vollständige Neuentwicklung eines Produkts, das speziell für die Bedürfnisse und den Geschmack eines einzelnen Kunden entsteht. Laut Puotiniemi wächst dieser Markt stetig: „Viele Kunden wünschen sich etwas, das ausschließlich für sie gemacht ist sie wollen ein Statement setzen oder sogar ein Wahrzeichen schaffen.“
Seit seinem Start als Konzeptdesigner bei Lappset im Jahr 2003 hat Puotiniemi gelernt, zwischen Standardprodukten und einzigartigen Kreationen zu navigieren. „Im Grunde geht es darum, eine künstlerische Vision innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen zu verwirklichen und dabei die Kosten im Blick zu behalten. Der Himmel ist die Grenze: Wir können sehr kreative und ehrgeizige Entwürfe umsetzen, aber manchmal müssen wir genau überlegen, wie wir am besten vorgehen.“
Groß denken!
Große Spielplätze mit innovativen Elementen gehören seit den 1990er-Jahren zu Lappsets Leidenschaft. In den 2010er-Jahren stieg das Unternehmen verstärkt in das Freizeitparkgeschäft ein unter anderem durch Kooperationen mit Lego und Peter Rabbit.
Diese Projekte ermöglichten tiefe Einblicke in die Gestaltung von Innen- und Außenthemenparks sowie in markenbasierte Erlebnisse. Ab 2018 startete eine neue Phase: „Wir lieferten eine Tigerstruktur an den Zoo in Ranua (Finnland) und einen Leuchtturm nach Frankreich das war der Startschuss für eine neue Ära im Design großer Sonderanfertigungen.“
Heute entwirft das vielseitige Customisation-Team von Lappset rund 1.400 neue Produktdesigns pro Jahr von kleinen Anpassungen bestehender Modelle bis hin zu großen, komplexen Innovationen. Alle Entwürfe werden über den MyDesign-Service von Lappset für Kunden verfügbar gemacht.
Maßanfertigung mit System
Ville Kemppainen, Play Product Manager bei Lappset, ist überzeugt, dass maßgeschneiderte Produkte die Zukunft sind. „Wir fertigen massen individualisierte Produkte also einzigartige Lösungen, die in Serie hergestellt werden können und bieten auch echte Einzelanfertigungen an. Beides steigert den Spielwert erheblich.“
Die neue Prime-Spielplatzkollektion wurde genau dafür entwickelt: Sie macht individuelle Spielplätze erschwinglich und zugänglich für alle. „Individualisierung ist ein klarer Fokus für uns, da Kunden zunehmend ihren eigenen Stempel auf dem Produkt hinterlassen wollen. Auf Basis der Prime-Modularisierung ist das perfekt umsetzbar. Die Prime-Kollektion bringt neue Module für Dächer, Wände, Spielpaneele, Balkone und viele Aktivitätselemente sowie eine völlig neue Farbpalette“, erklärt Kemppainen, der seit 2014 bei Lappset ist und sich selbst augenzwinkernd als „Salesman Designer“ bezeichnet.
Deine eigene Geschichte erzählen
Nach acht Jahren Erfahrung im internationalen Themenparkgeschäft weiß Kemppainen, dass Kunden ihre eigene Geschichte erzählen wollen und dass Spielplatzhersteller das ermöglichen müssen. „Die meist gestellte Frage lautet: Wir lieben das Standardprodukt aber können wir es etwas anpassen?“ sagt er mit einem Lächeln.
Die Antwort? „Ja, das können wir – besonders mit Prime.“
Da die Standardprodukte als flexible Plattform dienen, läuft der Anpassungsprozess in der Regel reibungslos. „Unsere Standardprodukte sind so vielseitig, dass man schon sehr kreativ sein muss, um damit nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen“, meint Kemppainen. „Natürlich gibt es Fälle, in denen man bei null anfangen muss, aber die meisten Designherausforderungen lassen sich mit bestehenden Produkten lösen.“
Keine Brücke zu weit
Doch auch bei Lappset gibt es immer wieder neue Horizonte. Kemppainen erinnert sich an eine große Lieferung nach China, bei der eine spektakuläre Hängebrücke zunächst beim Labortest versagte: „Wir haben sie bis ans Limit getestet und sie ist eingestürzt. Also haben wir sie neu konstruiert und eine Brücke geschaffen, die das Gewicht eines Autos trägt.“
Die Moral der Geschichte: Diese Brücke ist jetzt Teil des MyDesign-Portfolios ein Symbol dafür, wie Lappset Innovation über Grenzen hinaus treibt. „Wir lernen aus jeder Herausforderung und die Kunden profitieren, da die neuen Lösungen für alle verfügbar werden.“
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