Ein inklusiver Schulhof, der Kinder verbindet und Bewegung fördert.

Gemeinsam lernen, leben und spielen in Heerlen

9. Oktober 2025
Heerlen | Niederlande
Inklusion, Spielen

Integration von Regel- und Förderschule auf einem gemeinsamen Schulhof

Auf dem Gelände des neuen Schulgebäudes von KindCentrum Bekkerveld ist ein beeindruckender gemeinsamer Außenbereich entstanden. Dieser Schulhof vereint Schülerinnen und Schüler aus Regel- und Förderschule in einem inspirierenden Umfeld.

Der Platz bietet eine Vielzahl spannender Bewegungsmöglichkeiten, darunter einen Freerun-Parkour, ein Fußballfeld, ein Klettergerüst und vieles mehr. Die Ausstattung lädt Kinder aller Altersgruppen und Fähigkeiten zum Spielen, Entdecken und gemeinsamen Erleben ein, für Spaß, Bewegung und echte Begegnung im Schulalltag.

Fünf Partner, ein Gebäude

Die Grundschule St. Tarcisius und die Förderschule St. Catherine waren schon immer Nachbarn. Als beide Schulgebäude renovierungsbedürftig wurden, lag es nahe, sie in einem gemeinsamen Gebäude zusammenzuführen.

Heute teilen sich die beiden Schulen zusammen mit der Kindertagesstätte, der außerschulischen Betreuung, der Spielgruppe und der Verwaltung von INNOVO das wunderschön renovierte ehemalige HTS-Gebäude, ein Ort, an dem Bildung, Betreuung und Gemeinschaft auf natürliche Weise zusammenfinden.

Regel- und Förderschule, Seite an Seite und miteinander

Zu einem neuen Schulgebäude gehört selbstverständlich auch ein großartiger Schulhof, der sowohl Kindern aus der Regel- als auch aus der Förderschule gerecht wird.

Maud Deckers, Schulleiterin der St. Tarcisius-Schule, erklärt:
„Gemeinsam mit der St. Catherine-Schule haben wir eine gemeinsame Vision entwickelt, die unser Handeln leitet. Wir lernen, leben und spielen GEMEINSAM in diesem Gebäude. Zwar bleiben wir zwei eigenständige Schulen, doch wir unternehmen viele Aktivitäten zusammen. Jede Etage ist in mehrere Einheiten unterteilt, in denen Schülerinnen und Schüler beider Schulen gemeinsam lernen. Und natürlich spielen die Kinder beider Schulen auch gemeinsam auf dem Schulhof.“

Gemeinsam für ein außergewöhnliches Schulhofkonzept

Um ein herausragendes Schulhofdesign zu entwickeln, stellten die Schulen eine Arbeitsgruppe aus Expertinnen und Experten zusammen, darunter eine Motopädagogin und eine Bewegungsspezialistin.
„Es war unglaublich wertvoll, Menschen mit ihrem jeweiligen Fachwissen einzubeziehen“, erklärt Maud Deckers. „Früher habe ich mich hauptsächlich von der Ästhetik leiten lassen, das war nicht genug. Im Rahmen unserer Vorarbeit haben wir andere Schulen besucht, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Das kann ich wirklich jedem empfehlen.“

Nach dieser Recherche wurde Lappset Nederland beauftragt, die Herausforderung anzunehmen und einen Platz zu gestalten, der inklusives Spiel für alle Kinder ermöglicht. Eine besondere Aufgabe, denn der Schulhof sollte den Bedürfnissen aller fünf Partner gerecht werden.

„Dank der Expertise, intensiven Begleitung und des innovativen Designs von Lappset Nederland verfügen wir nun über einen wunderbaren Schulhof, auf dem Kinder mit unterschiedlichsten Fähigkeiten gemeinsam spielen und sich entfalten können“, sagt Maud dankbar.

Zonenlayout, von lebhaft bis ruhig

Das Design des Schulhofs berücksichtigt sowohl grob- als auch fein motorische Fähigkeiten. Gleichzeitig ist der Platz so gestaltet, dass ein fließender Übergang zwischen aktiven und ruhigen Spielbereichen entsteht.

So finden Kinder mit unterschiedlichen Vorlieben ihren passenden Raum, egal ob beim Fußballspielen oder beim entspannten Sitzen auf einer Bank. Durch die Aufteilung in mehrere Zonen erhält jedes Kind die Möglichkeit, auf seine ganz eigene Weise zu spielen und sich zu entfalten.

Weniger Konflikte, mehr Spaß und Herausforderung

Am alten Schulhof wurden keine weiteren Investitionen in Spielgeräte getätigt, da der Umzug zum KindCentrum bereits bevorstand. Maud Deckers berichtet, dass das Fehlen herausfordernder Spielmöglichkeiten früher zu kleineren Konflikten unter den Kindern führte. Mit dem neuen Schulhof gehört das jedoch der Vergangenheit an.

Der Platz wird nun während des gesamten Schultages genutzt, von 9 bis 13.45 Uhr spielen alle drei Viertelstunden zwei Klassen gleichzeitig draußen. Bei fast 600 Schülerinnen und Schülern, aufgeteilt in 25 Gruppen, kommt so jede Klasse regelmäßig in den Genuss von Bewegung und Spiel an der frischen Luft.
„Es gibt so viele Möglichkeiten für alle Kinder“, erzählt Maud. „Ruhige Sitzgelegenheiten, Spiele, Klettern, Fußball, Rutschen oder Balancieren, für jede und jeden ist etwas dabei.“

Durch seine Vielseitigkeit ist der Schulhof für alle Altersgruppen geeignet und ermöglicht gemeinsames Spielen über Klassengrenzen hinweg. Früher waren die Jahrgänge 7 und 8 oft gleichzeitig draußen, was zu starkem Wettbewerb führte. Heute wird bewusst auf neue Kombinationen gesetzt, zum Beispiel Gruppe 8 mit Gruppe 5, und das verändert das Spielverhalten deutlich.

Die Spielgeräte sprechen Kinder jeden Alters an und fördern harmonisches Miteinander: Ältere Kinder spielen ruhiger und übernehmen Verantwortung, während Jüngere durch das gemeinsame Spiel lernen und wachsen.
„Diese Entwicklung zu beobachten, ist einfach wunderbar“, so Maud. „Unser Schulhof ist ein voller Erfolg, für alle.“

Großartige Räume sind mehr als nur Orte, sie verbinden Menschen.

Jeder Raum hat die Kraft, Begegnungen zu schaffen, Chancen zu eröffnen und Gemeinschaften zu stärken. Wenn er mit Sinn und Ziel gestaltet wird, entsteht ein Ort, an dem Menschen jeden Alters und Hintergrunds zusammenkommen, spielen und wachsen können.

Wer etwas bewegen möchte, sollte jetzt handeln. Gemeinsam lassen sich inklusive und nachhaltige Räume gestalten, die Menschen miteinander, und mit ihrer Umwelt, verbinden.

Die Zukunft beginnt mit dem, was wir heute erschaffen.

Lass uns sie mit Weitsicht gestalten.

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