Hip hip hurra! Die Sona Spielbogen ist 12,5 Jahre alt!

Geschrieben von: Rob Tuitert, Produkt Designer – September 2019

Bereits in 2007 wurde das erste interaktive Spielgerät von Lappset geboren.

Rob: ‚Wird alles gut gehen? Was ist, wenn er umfällt? Was ist, wenn die Kinder es nicht mögen?‘ Nachts liege ich oft wach, und dann gehen mir diese Fragen durch den Kopf. Am 27. März 2007, vor ein paar Monaten, habe ich meinen Abschluss an der TU Delft im Bereich Industriedesign gemacht, und zwar mit einem neuen interaktiven Spielgerät: dem Sona Spielbogen. Heute wurde das erste Sona feierlich auf dem Schulhof in Markelo eröffnet, und ich muss mich erst noch daran gewöhnen, dass meine Idee Wirklichkeit geworden ist.

Großstadt-Multinationale oder eine Gruppe von sympathischen Menschen in Goor? Rob: ‚Es beginnt alles auf einem Sport- & Innovationskongress. Ich suche ein Thema für meine Abschlussarbeit, das zu meinen Interessen, nämlich Spielen, Sport und/oder Musik, passt. Ein interessierter Teilnehmer gibt mir seine Karte: „Ich habe vielleicht etwas für Sie.“ Auf der Rückfahrt nach Delft lese ich im Zug auf seiner Karte: Ben Admiraal, Direktor Lappset Spielgeräte (später Yalp) in Goor.‘

Wenige Wochen später fahre ich nach Goor in Twente, wo Ben mir eine Art Laternenpfahl mit einer Kamera oben in der Spitze zeigt. Wenn ich mich bewege, kann ich Geräusche erzeugen. Die Technik wurde von KITT Engineering in Enschede entwickelt und fühlt sich an wie Zauberei. Sie wurde in einem Kunstprojekt in Hengelo eingesetzt, und Lappset Niederlande war daran beteiligt, dank des notwendigen Know-hows über Spielgeräte und deren Regeln.

Ich spreche mit den begeisterten KITT-Mitarbeitern Andries Lohmeijer und Peter van der Vos, die mich weiter mit dieser Technik vertraut machen. Ben sieht darin mehr als nur ein Kunstprojekt; er träumt von einem neuen Spielgerät. Aber wie entwirft man das? Ich fühle mich herausgefordert und entscheide mich für die sympathischen Leute im Osten des Landes, anstelle eines Designauftrags bei einem multinationalen Unternehmen in der Randstad.

Sona - Erste Entwürfe für den Bogen

Sona - Erste Entwürfe für den Bogen

Sona - Erste Entwürfe für den Boden

Sona - Erste Entwürfe für den Boden

Spielen im Freien mit Gaming kombinieren

Rob: ‚Ich tauche tief in die Welt der Kinder und Spiele ein und spreche beispielsweise mit Pädagogen über dieses Spiel. Dabei fällt mir auf, dass die neue Generation von Kindern immer häufiger vor Bildschirmen sitzt, auf der PlayStation 2 spielt, über MSN und Hyves chattet und Musik auf ihren MP3-Playern hört (die Menschen im Jahr 2006 hatten noch keine Smartphones). Ich sehe eine Möglichkeit, beide Welten miteinander zu vereinen: den Spaß und die unendlichen Möglichkeiten des Gamens + alle Vorteile, die gemeinsames Spielen im Freien bietet.

Diese Idee ermutigt mich, meinen ersten Test mit Kindern durchzuführen. Ich experimentiere mit der Technologie und stelle ein Programm auf. Doch … kein großer Erfolg. Nach 5 Minuten fragen die Jungs, ob sie Fußball spielen können … die Mädchen machen weiter, aber nur, weil sie mir helfen möchten und nicht, weil sie es toll finden. Das muss sich ändern. Ich lasse sie Teppichfliesen auf den Boden legen, die mit Geräuschen gekoppelt sind. Das kommt schon besser an, aber am Ende des Tages merke ich, dass noch viel Arbeit vor mir liegt. Diese Testphasen mit den Kindern bringen mir viele Erkenntnisse: Es braucht mehr Struktur, mehr Herausforderung und mehr Feedback. Kinder müssen klar sehen, was die Folgen ihres Handelns sind.

„Eines Abends habe ich ein Aha-Erlebnis!“

Es folgen zahlreiche Praxistests in einem Entwicklungsprozess, in dem ich nach dem Motto ‚Form follows Function‘ arbeite: zuerst entwerfe ich die Spiele und die Interaktion. Erst dann kommt die Spielfläche. Zum Schluss entsteht das eigentliche Spielgerät, das sich aus den vorangegangenen Schritten ergibt. Die erste Liste mit über 100 Spielen gibt einem die Zuversicht, dass vieles möglich ist und durch den Entwurf der Spielfläche unterstützt wird. Für das eigentliche Spielgerät gibt es eine Vielzahl von Skizzen, von einer Art Freiluftdisco bis zu einer riesigen Spinne. Sie sind oft kindisch oder zu offensichtlich. Eines Abends habe ich ein Aha-Erlebnis. Ich sehe im Film ‚Der Herr der Ringe‘ ein magisches Tor, durch das hindurchgegangen wird. Dieses Konzept bleibt hängen: Ein Tor fordert zum Hindurchlaufen auf und die Magie eröffnet eine neue Welt. Die folgenden Skizzen bilden den Auftakt zur endgültigen Gestaltung einer gewagten Bogenstruktur, die mit Unterstützung des technischen Zeichners Johan Rippen ausgearbeitet wird.

Erster Sona - auf dem Schulhof

Erster Sona - auf dem Schulhof

Zeichnung von einem der Schüler

Zeichnung von einem der Schüler

Zeichnung von einem der Schüler

Zeichnung von einem der Schüler

Den ersten Bogen

Während der Bau des Bogens fortschreitet, teste ich die Spiele auf einem Prototypen auf einer neuen Spielfläche in einer Kita in Ruurlo. Während des Tests des Spiels ‚Freeze‘ beginnt es plötzlich stark zu regnen, und ich schicke die Kinder nach drinnen, damit sie eine Pause machen und etwas essen können. Nach meinem ersten Bissen höre ich plötzlich Musik von draußen. Was ist passiert? Die Kinder sind wieder nach draußen gegangen und spielen quietschvergnügt im strömenden Regen. Das ist für mich der Beweis, dass die Spiele gut sind (das Spiel ‚Freeze‘ ist eine Art Reise nach Jerusalem und ist immer noch die Nr. 1 der Top-Spiele auf dem Sona Spielbogen).“

Rob: ‚Was hat sich herausgestellt? Die Kinder sind wieder rausgeschlichen und haben Spaß beim Spielen im strömenden Regen. Ich sehe dies als Zeichen, dass die Spiele ein Erfolg sind.‘

Bei meinem Abschluss im Dezember 2006 zeige ich stolz die Videos von spielenden Kindern und schöne Bilder des brandneuen Designs der neuen Spielgeräte-Generation. Kommilitonen spielen ein Spiel auf dem mitgebrachten Sona-Boden. Wenige Monate danach schraube ich mit unserem Montageteam den ersten Bogen auf dem Schulhof in Markelo zusammen. Seit der feierlichen Eröffnung Ende März 2007 steht das Sona glücklicherweise stabil an seinem Platz. In Bezug auf Spielspaß ein großer Erfolg. Allerdings erzählen mir die Lehrkräfte, dass die Kinder sich nicht gut konzentrieren können, weil sie nach draußen auf den orangefarbenen Bogen schauen. Kurze Zeit später bekomme ich viele Zeichnungen und Danksagungen von den Schülern:

‘‘Danke Rop, das ist das schönste Spielgerät der Welt!!‘‘

– Einer der Grundschüler

<p><strong>Die Lappset Sona </strong></p>

Die Lappset Sona 

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